Immer mehr Menschen arbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten. Dabei stellen Nacht- und Schichtarbeit eine erhöhte gesundheitliche Belastung dar.

Darüber hinaus wird auch die soziale Lebensqualität stark beeinträchtigt.

 

Definitionen:


Nachtarbeit:
Ist jede Arbeit die zwischen 23 und 6 Uhr mehr als 2 Stunden dauert.

Schichtarbeit: ist Arbeit zu wechselnden Tageszeiten, bei der die Arbeitsplätze zur Verlängerung der täglichen Betriebszeit mehrfach besetzt werden.

 

Was aber sind die gesundheitlichen Auswirkungen daraus?

Die häufigsten Gesundheitsstörungen bei Schichtarbeitern sind:

  • ·         Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität, Herzklopfen
  • ·         Magen-Darmbeschwerden, Sodbrennen, Appetitstörungen, Durchfall
  • ·         Ermüdungserscheinungen sowie Herz- und Kreislauferkrankungen
  • ·         Schlafstörungen

 

Frühverrentungen finden bei Schichtarbeitern deutlich häufiger statt.

 

Was sind die Soziale Auswirkungen?

Die Nacht- und Schichtarbeit beeinträchtigt das soziale und familiäre Leben.

Wer diese Arbeit macht muss auf vieles verzichten. Angefangen bei kulturellen Veranstaltungen bis hin zu Sporttrainings oder politische Veranstaltungen. Die Familien müssen häufig Rücksicht nehmen und sich auf den Rhythmus der Schichtarbeit einstellen. Freundschaftliche und Familiäre Kontakte müssen sorgfältig geplant werden.

Das ist natürlich für die betroffenen Menschen ein großer Stressfaktor.

 

Rechte des Betriebsrat

Die betriebliche Interessenvertretung hat bei Einführung von Schichtarbeit wie auch bei der Schichtplangestaltung weit reichende Mitbestimmungsrechte. So kann der Betriebsrat auf der Grundlage des BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 2  und Nr. 7 mitbestimmen bei Einführung, Ausgestaltung und Änderung von Schichtarbeit. Das ist unabhängig davon, ob der gesamte Betrieb oder nur ein Betriebsteil betroffen ist.

 

Wichtig! Das Ob und Wie von Schichtarbeit geht nicht ohne die Interessenvertretung.

 


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